Experiment-Nachmittag

Trotz des Schneidertags heute möchte ich euch den Tag nicht vorenthalten.

 

War heute mit der Familie in einem Gasthaus Muttertag feiern. Nicht unweit davon ist der Übeleisteich, wo ich nach dem Essen spontan noch hinfuhr, wenn ich schon in der Nähe war.

An diesen Teich fahre ich in den Sommermonaten sehr gerne wenns am See nicht so läuft oder im Mai wenn Sperre wegen des Schonmonats ist.

Der Teich ist ein typisches Karpfenwasserl, besitzt aber auch einen guten Störbestand. Da die zum teil kampfstarken Karpfen sich alleine sehr schwer gleichzeitig drillen und keschern lassen, musste ich meine Schwester dazu überreden mir zu assistieren. Für gewöhnlich sagt sie nein, doch heute war echt mal ne Ausnahme, Welch Überraschung!

Gegen 14:15Uhr dann am See angekommen, gleich mal die Abhakmatte befeuchtet, Futter angemischt und alles hergerichtet. Kurz drauf der erste Auswurf. Bam genau dort hin wo ich ihn hin haben wollte. Mit der Rute heute hatte ich schon ne Weile nicht mehr gefischt, weshalb mich auch der glatte Schnurablauf und die weiten Wurfdistanzen etwas überraschten. Kurz drauf folgten ein paar weitere Würfe mit einer Futterkorb/feedermontage punktgenau am Platz.

Nachdem der Aufbau so zügig und reibungslos ablief kamen aber schon die ersten Herausforderungen. Es wehte leider sehr kräftiger Wind und zu allem Überfluss habb ich meinen letzen Bissanzeiger in der anderen Rutentasche vergessen. Natoll was machste jetzt,dachte ich nur. Bei dem Wind keine Chance sich auf die Rutenspitze zu verlassen, also musste ne Notlösung her.

Ich schau mir an was ich in der Tacklebox dabei hab und stoß auf nen Gummischlauch. Schnell n provisorischen Bissanzeiger gebaut. Kurz drauf fällt mir auf ich hab da noch so n nettes Blei und Doppelkarabiner. (Irgendwann hab ich mir die gekauft, hab wohl nicht drauf geachtet denn ich wollte normale Karabiner.) Die kamen mir heute ausnahmsweise mal genau recht. Den Gummiring ausgetauscht durch den Doppelkarabiner und mit einem Ende in die Schnur, in das andere Ende das Blei eingehängt. Siehe da, passt ja perfekt!

Dann gings weiter mit dem fischen. Ich kenne den Teich eigentlich sehr gut um zu wissen um welche Uhrzeit die Fische wo in etwa stehen. Interessanterweise fingen ein paar Fischer in einer Ecke besonders gut, wo sonst immer tote Hose herrscht.

Dann verging die Zeit ohne nennenswerte Ereignisse. Es tat sich rein gar nichts, außer einmal war der Haken köderlos. Die Bisserkennung gestaltete sich nicht einfach, aber allgemein war es heute kein leichtes Unterfangen einen Fisch zu landen.

Ich schob das etwas auf den Wind und vermutete, dass sich die Karpfen allmählich aufs Laichgeschäft

konzentrieren.

Irgendwann tauschte ich das lange Vorfach dann gegen ein kürzeres aus. Ich bekam gerade eine Sms als ich plötzlich im Blickwinkel eine Bewegung am Bissanzeiger wahrnahm. Ich guck hin, es tut sich nichts. Sinnestäuschung? Nein doch nicht! Da war ein Zupfer, ganz leicht folgte noch ein weiterer, als der Fisch plötzlich abzog, YESSS! dachte ich und riss beherzt aus der sitzenden Positon am Boden an. Ach scheiße! Der Anhieb saß nicht. Der Schonhaken (Teichregel) hat nicht gegriffen. Natoll dacht ich, aber gut wenigstens endlich der erste richtige Biss. Also gings weiter, aber nur in meinem Kopf, oder an der Oberfläche, wenn wieder ein Karpfen sprang. Die Rute allerdings blieb ruhig.

Irgendwann waren wir dann fast alleine am Teich und meine Schwester wollte auch schon nicht mehr. Also gut trotz verschiedenen Detailänderungen paar Platzwechseln der Montage; nichts!

Damit hab ich wirklich nicht gerechnet, aber es kommt halt oft genauso wie mans nicht erwartet!

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